Auf den Spuren der Geschichte
Es wird langsam Zeit über den zweiten Abschnitt unserer Mexikoreise zu berichten. Nach dem wir „ach das so schöne“ 😥 Puerto Escondido verlassen haben, haben wir uns in das Landesinnere begeben.
Den ersten Stopp haben wir in „San Cristobal de las Casas“ eingelegt. Eine mittelgroße Stadt, die von grüner Hügellandschaft umgeben ist. In den umliegenden Dörfern leben noch immer mehrere von den Mayas abstammende Volksgruppen. Die Stadt selbst ist im Kolonialstil erbaut und durch seine Größe und quadratische Anordnung der Straßen, perfekt zu Fuß zu erkunden.
Schmale, kopfsteingepflasterte Straßen, bunte Häuser in allen möglichen Farben, Minilädchen mit Kunsthandwerk aus der Region, kleine Kaffees und Restaurants und dazu noch von Touristenmassen verschont.
Der Markt von San Cristobal ist einen Besuch wert. Hier herrscht täglich ein geschäftiges Treiben. Hier findet man alles, wonach einem gerade ist. Köstliches, ausgefallenes, frisches Obst sowie Gemüse, Geflügel (tot oder lebendig 😆 ), Autoersatzteile, Klamotten, Elektonik, Gegenstände des täglichen Bedarfs und, und, und…
Kulturschock für die Ordnungsfreaks ist garantiert.
Hier kauft und verkauft auch die indige Bevölkerung ( die meisten Sprechen auch kein Spanisch ) ihre Waren.
Das ist eigentlich des beste Ort um Menschen in ihren bunten traditionellen Trachten zu treffen und einen Eindruck vom Leben der Einheimischen zu bekommen.
Einer der beliebtesten Ausflüge hier ist der Besuch der naheliegenden Dörfer der indigen Bevölkerung. So haben wir uns auch für eine Tour nach San Juan Chamula mit einem Guide eingebucht, in der Hoffnung mehr vom Leben der kleinen buntgekleideten Menschen die wir auf dem Markt gesehen haben, zu erfahren.
Leider verschwand die Hoffnung bereits nach der Ankunft im Dorf, wo die ganze Tour sich zu einer getarnten „Kaffeefahrt“ (Verkaufstour ) entwickelte. Und so waren wir am Ende des Tages nicht viel schlauer als davor, aber mit weniger Geld in der Tasche. 😆
Im Großen und Ganzen war die Zeit hier toll, auch wenn unser Hostelzimmer eher einer Gefängniszelle ähnelte, dafür war aber das Frühstück köstlich. Anschließend haben wir uns auf dem Weg nach Palenque gemacht.
Palenque
Nur fünf Stunden Busfahrt von San Cristobal de las Casas entfernt, liegt mitten im mexikanischen Dschungel, die Stadt Palenque. Diese ist eher für, die in unmittelbarer Nähe befindlichen Ruinen der gleichnamigen Mayastadt „Palenque“ bekannt, als für die moderne Stadt selbst. Hier haben wir insgesamt vier Tage verbracht und es nicht bereut. Die Stadt ist eindeutig besser als ihr Ruf und verfügt über alles Notwendige. Unser Hostel befand sich, obwohl mitten in der Stadt, doch irgendwie mitten im tropischen Wald. Dies hatte den Vorteil, dass direkt vor der Tür alle möglichen Vogel- und Tierarten (inkl. Brüllaffen) beobachtet werden konnten.
Die Ruinen von Palenque befinden sich in einer traumhaften Lage im Dschungel. Tropisches feuchtes Klima, mit leichten Regenschauern dazwischen, Nebelbänke, die sich auf die umliegenden Hügel legen, ganze Familien von Brüllaffen, die seelenruhig auf den Bäumen Beeren fressen, seltsames Vogelgezwitscher und dazwischen diese unglaublichen wunderbar erhaltenen Bauten und Pyramiden.
Schnell kommt man sich vor wie in einem Indianer Jones Film. Fast alle Bauten kann man begehen und anfassen, was einem noch mehr Gänsehautgefühl verleiht. Die Anlage ist riesig. Umso unglaublicher ist es, dass erst 5% der gesamten Stadt ausgegraben werden konnten. So viele Geheimnisse sind noch immer unentdeckt…..
Einer der spektakulärsten Erlebnisse unserer bisherigen Reise!!!
An einem weiteren Tag in Palenque haben wir uns entschieden die Wasserfälle Misol- Ha und Agua Azul zu besuchen. Nach knapp einer halben Autostunde von Palenque erreichten wir schon den ersten Punkt – der Wasserfall Misol-Ha. 35 Meter tief stürzt sich hier das Wasser in einen Becken und fließt dann als Fluss weiter.
Durch einen kleinen Weg hat man die Möglichkeit hinter den Wasserfall zu gelangen, um mal eine andere Sicht auf das Ganze zu bekommen. Eine ziemlich beeindruckende aber auch feuchte Angelegenheit. 😆
Eine weitere Autostunde später erreichten wir die Kaskaden von Agua Azul. Wunderschöne stufenförmig fließende Wasserfälle mit azurblauem Wasser. Baden war hier Pflichtprogramm 😎 .
Campeche
Campeche war eine weitere Stadt auf unserer Reise durch Mexiko. Seit 1999 gehört die Stadt zum Weltkulturerbe der Unesco. Und diesen Titel versucht Campeche gerecht zu werden. Überall wird am Straßenbild gearbeitet. Straßen erneuert, Gebäude teilweise aufwändig saniert oder die bunten Farben der Häuser farblich aufgefrischt. Leider hatten wir hier das Pech mit dem Wetter. Zwei Tage lang hat es fast durchgehend wie aus dem Eimer gegossen und so blieben wir fast die ganze Zeit im Hotel und haben die Zeit nochmal fürs spanischlernen genutzt.
Mehr Fotos zu den tollen Orten findet ihr wie immer in der Galerie.