Hallo Leute,

wir müssen euch etwas beichten. Obwohl wir schon seit ca. zwei Wochen Lima als unseren derzeitigen Aufenthaltsort stehen haben, befinden wir uns doch erst seit drei Tagen in Peru.  😀 

Dies war eine notwendige Verschleierungsaktion, damit die Überraschung, von der wir gleich noch mehr berichten werden, auch wirklich klappt.   

Unsere Freunde, Maria & Alex (inzwischen beide Welter) haben am 13.09.2014 geheiratet und wollten, gemeinsam mit zwei weiteren Freunden von uns, die Flitterwochen in Mexiko (Playa del Carmen) verbringen. Da wir schon bei der Hochzeit nicht dabei sein konnten, haben wir uns überlegt, unseren Aufenthalt in Mexiko zu verlängern und die beiden hier zu überraschen. Drei Wochen länger in Mexiko zu bleiben fiel uns nicht wirklich schwer, denn das Land ist wirklich riesig und wunderschön und es gibt immer wieder etwas Neues zu entdecken. So wurden die Finanzen gecheckt, Flug nach Lima umgebucht und die große Verschwörungsaktion konnte beginnen,  währen wir unsere Mexikoreise fortsetzten.

Wir sind nach Merida gefahren und kamen zur richtigen Zeit hier an. Am 15.09-16.09 feiert Mexiko jährlich ihre Unabhängigkeit und zwar RICHTIG.

So konnten wir in Merida die Feierlichkeiten mit der dazugehörigen Parade, Musik, Tanz leckerem Essen und den rot/grün/weißen Farben, live verfolgen.

Eine coole Erfahrung mit den stolzen Mexikanern mitzufeiern. Von Merida aus haben wir außerdem die Ruinen von Chichen-Itza besucht, sowie die Cenote Ik-Kil.

Nicht umsonst gehört Chichen-Itza zur einem der neuen sieben Weltwunder. Die Anlage ist riesig und teilweise in einem hervorragendem Zustand.

Wir sind mit dem 2.Klasse Bus von Merida aus um 06:00 Uhr morgens gestartet und waren bereits um 09:00 Uhr vor Ort. Als wir die Eintrittspreise gesehen haben, waren wir gleich hellwach!  Noch in keiner anderen Ruinenanlage haben wir so viel bezahlt wie hier. Der Preis für Inländische Besucher beträgt hier 59Mex$ (ca. 3,50€) für  die Gringos wiederum satte 204Mex$ (12,00 €). Für das frühe Aufstehen und den Preisschock wurden wir jedoch durch eine fast menschenleere Anlage entlohnt.

Sogar die Souvenirverkäufer sind um diese Zeit noch mit dem Aufbau ihrer Stände und sich selbst beschäftigt und lassen dich tatsächlich in Ruhe. Nach einem ca. zweistündigem Rundgang, steigender Temperatur und aufkommenden Menschenmassen, wurde es für uns Zeit diesen Ort zu verlassen und uns etwas Abkühlung zu verschaffen. Wir nahmen ein Taxi (70Mex$) und fuhren damit in die 3,5 km entfernte Cenote namens Ik-Kil.

Eintritt hier betrug nochmal 70Mex$. Eine schöne Cenote, wenn man sich die ganzen darin schwimmenden Menschen wegdenkt. 😛  Wenn man aber schon mal da ist, sollte man sich das Badevergnügen nicht entgehen lassen. 

Das Wasser ist blau, kühl, voll mit Fischen und genau das richtige bei der kaum auszuhaltenden Mittagshitze. Und die Aussicht aus dem Wasser nach oben durch die Cenote ist einmalig.

Nach unserer Rückkehr nach Merida, verbrachten wir in der Stadt noch die nächsten zwei Tage und fuhren dann mit dem Bus zur einer kleinen Küstenstadt Namens Puerto Progresso.

Ein perfekter Tagesausflug, wenn man dem Stadttrubel entfliehen und einfach faul am Strand liegen möchte.

Als nächstes sind wir mit dem Bus nach Tulum gefahren. Tulum wird von ca. 10.000 Personen bewohnt. Ist also eher ein Dorf als eine Stadt, und für seine Ruinen an den Klippen mit direktem Zugang zum Ozean, bekannt.

Wir haben für die drei Tage unseres Aufenthalts kostenfrei Fahrräder von unserem Gastgeber bekommen und waren somit mobil. 😀  Tulum ist super mit dem Fahrrad zu erkunden, weil alles in der Nähe liegt. Und so haben wir am einen Tag die Ruinenanlage und die nahe gelegene Grand Cenote (Eintritt 120Mex$), die zum Schnorcheln und Tauchen einfach perfekt ist, besucht und haben uns nachmittags an menschenleeren Strand von Tulum gesonnt.   

In Playa del Carmen angekommen, haben wir uns für die nächsten zwei Tage in ein Hostel eingebucht und schon mal die Lage gecheckt. Anschließend sind wir vormittags am Tag der Ankunft von Maria, Alex, Alena und Fedor in das gleiche Hotel wie die vier umgezogen.   

Da von den vieren nur Maria und Alex komplett ahnungslos waren, konnten wir uns mit den anderen genau abstimmen, wo und wie wir die beiden überraschen. Abends an der Bar, als alle schon zwei Cocktails auf die Ankunft getrunken haben und die Laune stetig stieg, kamen wir an den Tisch und fragten“ ….ob hier nicht noch ein Plätzchen frei wäre……..“  Für ein paar Sekunden erstarrten die Beiden und wussten überhaupt nicht was passiert ist. Danach flossen natürlich nicht nur die Tränen, so dass wir alle am nächsten Tag mit ordentlichem Kater aufwachten. 😎  Die nächsten acht Tage waren einfach toll!!! Es hat unglaublich gut getan alle zu sehen und wir danken allen, die vorab über die Überraschung bescheid gewusst und dicht gehalten haben! Der Effekt war unglaublich!

Die Tage unter Freunden verflogen wie im Flug und nun sind wir tatsächlich in Peru. Abenteuer Südamerika hat begonnen!

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